Verwaltest du deine Docker-Container auf dem Synology NAS mit Portainer und siehst dort eine solche Meldung?

Dann solltest du Portainer updaten bzw. upgraden. Wie das geht, erklären wir im folgenden Artikel.
Hast du Portainer noch gar nicht installiert, dann schaue dir diese Anleitung an: Portainer als Docker-Container auf der Synology Diskstation installieren
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Sackgasse: Portainer über Portainer updaten
Man könnte auf die vermeintlich einfache Idee kommen, Portainer direkt über die Portainer-Oberfläche upzudaten. Da Portainer selbst als Docker-Container läuft, müsste es seinen eigenen Container löschen bzw. ersetzen. Das geht nicht (ohne Weiteres) und daher verbietet Portainer auch jegliche Aktionen auf seinem eigenen Docker-Container.

Für Nutzer*innen der Business Edition („BE“ bzw. „EE“ für „Enterprise Edition“) gibt es allerdings seit der Version 2.19 eine eingebaute Update-Funktion, die einfach per Klick auf „Update now“ in der Updatebenachrichtigung ausgelöst werden kann.
Für die Community Edition („CE“) gibt es stattdessen zwei andere Möglichkeiten, Portainer auf den neusten Stand zu bringen: Manuell in DSM über Container Manager oder automatisch per Watchtower. Beide Varianten werden im Folgenden erklärt. Aber zu allererst sollten wir ein Backup anlegen.
Backup der Portainer-Konfiguration
Auch wenn die Daten und Einstellungen von Portainer beim Update erhalten bleiben, sollte man für den Ernstfall gerüstet sein. Daher erstellen wir zu Beginn ein Backup der Portainer-Konfiguration, die unter anderem auch alle in Portainer erstellten docker-compose.yml Dateien enthält.
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Logge dich in Portainer als Administrator ein, klicke im Menü auf „Settings“ (1), scrolle ganz herunter bis zum Abschnitt „Back up Portainer“, wähle „Download backup file“ (2) und klicke auf den Button „Download backup“ (3) und speichere die Datei auf deiner Computer-Festplatte oder einem Backup-USB-Stick.

Hinweis: Das Backup enthält nicht die eigentlichen Container, Images oder Volumes der von Portainer verwalteten Docker-Container, also auch insbesondere nicht die Daten der einzelnen Anwendungen (wie Mealie oder Wekan).
Portainer über Container Manager updaten
Melde dich auf deiner Diskstation in der DSM-Oberfläche an und öffne den Container Manager (ab DSM Version 7.2; davor heißt das Paket „Docker“).
Klicke links auf „Container“ (1) und suche in der Liste nach deinem Portainer-Container (hier als „portainer“ benannt). Klicke mit Rechtsklick darauf (2) und wähle „Stopp“ (3).

Als nächstes laden wir das neuste Image herunter: Gehe links auf „Image“ (1), finde in der Liste den Eintrag „portainer/portainer-ce“ („ce“ steht für „Community Edition“) und klicke dort auf „Update verfügbar“ (2), um es herunterzuladen.

Daraufhin öffnet sich ein Fenster und eine Warnmeldung, die beide mit Klick auf „Aktualisieren“ bestätigt werden müssen.


Warte, bis der Download abgeschlossen ist.

Danach kannst du den Portainer-Container neustarten. Klicke unter „Container“ (1) in der Liste den Portainer-Eintrag (hier als „portainer“ benannt) mit der rechten Maustaste an (2) und wähle „Start“ (3) aus.

Anschließend solltest du die Web-Oberfläche von Portainer regulär aufrufen können. Dort kannst du unten links sehen, dass die aktuelle Version läuft (hier Version 2.21.5; Stand Januar 2025) und die Update-Meldung verschwunden ist:

Portainer über Watchtower updaten
Da Watchtower als separater Docker-Container läuft, kann man darüber – so wie jeden anderen Docker-Container – auch problemlos Portainer updaten. Wie man Watchtower auf der Synology Diskstation einrichtet, kannst du in folgendem Blogbeitrag nachlesen: Docker-Container automatisch über Watchtower updaten
Titelbild erstellt mit Unterstützung von DALL-E und ChatGPT, ergänzt um eigenen Screenshot
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